Angstanfälle Panikattacken

Angstanfälle sind normale Körperreaktionen – Bewältigungsmechanismen – auf verschiedene Stressoren und belastende Situationen. Mit anderen Worten, es handelt sich um chemische, körperliche und emotionale Reaktionen, die durch Angst, Befürchtungen oder Schock ausgelöst werden. Diese Reaktionen führen auch zu einer „Kampf- oder Flucht“-Reaktion. Wissenschaftlichen Studien zufolge reagieren Menschen automatisch auf Stress oder stressauslösende Aktivitäten, indem sie entweder eine konfrontative Haltung einnehmen oder eine Entscheidung treffen, um den Stress zu vermeiden.

Der Druck kann von einem emotionalen Problem in einer Beziehung zu Hause, von anspruchsvollen Aufgaben und Fristen im Büro, von der Angst vor einer bevorstehenden Prüfung oder von dem Wunsch nach einem Sieg in einem Meisterschaftsspiel herrühren. All dies kann zu ständigen Ängsten und sogar zu Panikattacken führen, wenn eine Person nicht in der Lage ist, den Stress wirksam zu bewältigen. Eine Person, die eine Panikattacke erleidet, verspürt oft ein Gefühl der Taubheit oder des Kribbelns, Kurzatmigkeit, Schwindel, verstärktes Herzklopfen, chronisches Schwitzen, Schüttelfrost, Hitzewallungen und Übelkeit.

Schwere Angstzustände

Extreme Angstzustände können ernsthafte negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit haben. Ängste können die alltäglichen Aktivitäten einer Person tatsächlich behindern oder beeinträchtigen. Abgesehen von der Möglichkeit, dass eine Person emotional deprimiert und körperlich schwach wird, kann Angst auch dazu führen, dass eine Person die Fähigkeit verliert, eine rationale Entscheidung zu treffen.

Es ist nicht ungewöhnlich, von Menschen mit schweren Angstzuständen zu hören, die ihren Arbeitsplatz verloren haben und in ihren Beziehungen gescheitert sind. Für diese Menschen, die Opfer von Panikattacken geworden sind, ist das Leben zu einer reinen Überlebensfrage geworden – ohne Glück, Erfüllung und Gesundheit.

Manche Menschen können mit Depressionen und Angstzuständen umgehen. Aber für eine beträchtliche Anzahl von Menschen, die nicht in der Lage sind, mit Stress und Angst umzugehen, besteht die einzige Möglichkeit, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, darin, sich einer Therapie zu unterziehen und, falls erforderlich, Angstmedikamente einzunehmen. Diese Angstmedikamente bieten, wenn sie von einer professionell durchgeführten Therapie begleitet werden, Linderung und möglicherweise dauerhaften Schutz vor den lähmenden Auswirkungen von Stress und schweren emotionalen Störungen.

Medikamente gegen Angst

Angstmedikamente unterscheiden sich oft in der Dosierung und den gewünschten Wirkungen. Gemeinsam ist diesen Medikamenten gegen Angstzustände jedoch die Fähigkeit, unnötige chemische und emotionale Schübe zu unterdrücken. Die Kontrolle dieser chemischen und emotionalen Schübe ermöglicht es einer Person mit Angstzuständen, ein Gefühl von Frieden und Ruhe wiederzuerlangen.

Angstmedikamente, die auch als Anxiolytika bezeichnet werden, werden zur Behandlung der verschiedenen Angstsymptome verschrieben. So werden beispielsweise Bensodiazepine verschrieben, um die kurzfristigen und behindernden Auswirkungen der Angst zu behandeln. Diese Medikamente wirken im zentralen Nervensystem einer Person, was der Grund dafür ist, dass ein gewisser Grad an Sedierung bei einem Patienten auftritt, der diese Medikamente einnimmt.

Nicht-Bensodiazepine hingegen werden zur Kontrolle des Serotoninspiegels im Körper eingesetzt. Serotonin ist für den Körper wichtig, um Wut, Temperatur, Stimmung, Schlaf, Erbrechen, Sexualität und Appetit zu regulieren. Obwohl sie nachweislich weniger wirksam sind als Bensodiazepine, trägt die serotoninregulierende Wirkung dieser Art von Anti-Angst-Medikamenten ebenfalls dazu bei, dass eine Person einen entspannten Zustand erreicht.

Auch wenn diese Medikamente Erleichterung verschaffen, muss man dennoch ein wenig Vorsicht walten lassen, bevor man diese Medikamente gegen Angstzustände einnimmt. Diese Medikamente können nicht alle Angstsymptome vollständig beseitigen. Natürlich können diese Medikamente ein emotionales oder psychologisches Problem nicht lösen, das eigentlich der Ursprung oder die Quelle der Angstanfälle einer Person ist.