Drogenmissbrauch und seine Folgen

Menschen werden aus unterschiedlichen und oft unerfindlichen Gründen Opfer von Drogenmissbrauch. Aber was auch immer die Gründe sind, es ist unbestreitbar, dass dieses Problem das Leben der Opfer und der Gesellschaft schwer beeinträchtigt. Es ist erwiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen der steigenden Kriminalitätsrate und dem Drogenkonsum gibt.

Menschen, die unter dem Einfluss von Substanzen stehen, werden nicht nur zu Straftätern, sondern schädigen auch ihre eigene Gesundheit. Fälle von Drogenüberdosierung, alkoholbedingte Unfälle und Infektionen sind in Notaufnahmen, Krankenhäusern und leider auch in Leichenhallen an der Tagesordnung.

Doch es gibt noch Hoffnung für die Familie, die Freunde und die Suchtkranken. In der Hoffnung auf eine gesündere und friedlichere Gesellschaft werden jedes Jahr von der Regierung und anderen zivilen Organisationen verschiedene Programme zur Suchtbehandlung aufgelegt.

Drogenmissbrauch – Behandlung ein heikles Thema

Doch die Behandlung von Suchtkrankheiten ist ein heikles Thema. Drogenabhängige brauchen lange Zeit, bis sie akzeptieren, dass sie ein Problem haben. Durch Verleugnung wird die Inanspruchnahme einer Behandlung oft hinausgezögert, was zu einer zunehmenden Schwere der Abhängigkeit führt.

Selbst Familienangehörige und Freunde ignorieren die Warnzeichen für Drogenmissbrauch oder Alkoholismus bei ihren Angehörigen, weil sie einfach nicht akzeptieren können, dass das Problem existiert. Die Abhängigen und ihre Familien denken oft, dass sie ihre Sucht selbst lösen oder beenden können.

Drogenabhängigkeit ist jedoch nicht nur ein übermäßiges körperliches Verlangen, sondern auch ein psychologisches Problem. Ohne professionelle Hilfe sind die Chancen auf Genesung und Rückfallvermeidung sehr gering bis gleich null.

Zugegeben, es gibt keine dauerhafte Heilung der Sucht. Genesung und Behandlung sind ein kontinuierlicher und lebenslanger Prozess. Aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Belastung erheblich zu verringern. Selbsthilfegruppen wie die Anonymen Alkoholiker, die Anonymen Narkotiker und kommunale Organisationen mit Behandlungsprogrammen begleiten Abhängige auf ihrem Weg zur Genesung.

Selbsthilfegruppen sind ein gute Lösung?

In diesen Gruppen haben Abhängige die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die mit demselben Problem kämpfen. Diese Gruppen werden von Fachleuten für die Beratung bei Drogenmissbrauch geleitet. Eine gängige Praxis in diesen Gruppen ist die Übergabe der Abhängigen an höhere Mächte, die sie durch den Prozess führen. Abhängige, die diese Form der Genesung durchlaufen, beschreiben sie als zutiefst spirituell und lebensverändernd.

Wenn die Selbstübergabe an einen anderen nicht das Richtige für den Abhängigen ist, gibt es ein anderes Behandlungsprogramm, das auf die Kraft des Einzelnen setzt. Die SMART Recovery-Suchtbehandlung lehnt die höhere Macht ab und fordert den Einzelnen stattdessen auf, in sich selbst die Kraft zu finden, sein Problem zu überwinden. Die Behandlung basiert auf Abstinenz – der Einzelne ist in der Lage, sich für ein besseres Leben zu entscheiden als für die Substanz, nach der er süchtig ist.

Unabhängig davon, welche Form der Suchtbehandlung ein Abhängiger in Anspruch nimmt, ist es wichtig zu betonen, dass niemand über Nacht nüchtern wird. Es ist auch wichtig zu betonen, dass ein Rückfall immer noch eine große Möglichkeit ist. Programme zur Behandlung von Drogenmissbrauch sind nur dazu da, zu helfen, nicht zu heilen. Ein besseres Leben zu führen, ist eine Entscheidung, die der Abhängige selbst treffen muss.

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