Nahrungsergänzungsmittel helfen beim abnehmen?

Nahrungsergänzungsmittel sind in vielfältigen Formen unter anderem als Brausetabletten, Pulver, Kapseln, Pillen oder Tabletten erhältlich, wobei einige Unternehmen auch Säfte und spezielle Drinks anbieten. Dabei soll entweder der Stoffwechsel in Gang gesetzt werden oder es gilt den Körper mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen.

Einige Nahrungsergänzungsmittel können auch das Hungergefühl beeinträchtigen, den Appetit hemmen und somit zur Gewichtsreduktion beitragen. Inwiefern das sinnvoll und nützlich ist sei dahingestellt, allerdings sollte man nicht ohne ärztliche Rücksprache zu solchen Medikamenten greifen. Gerade wer dauerhaft und gesund abnehmen möchte, kommt um eine Umstellung der eigenen Lebensgewohnheiten meist nicht herum. Da hilft es auch wenig, kurzfristig Präparate einzunehmen.

Natürlich kann auf diesem Wege das Hungergefühl gedämpft werden, doch ein Rückfall ist hier eher wahrscheinlich als ein sinnvoller Nutzen. Wer trotzdem der Meinung ist, nicht ohne Pillen schlank werden zu können, sollte deshalb unbedingt mit dem eigenen Hausarzt oder einem Arzt des Vertrauens über das Problem sprechen. Hier kann es sich dann um eine ernsthafte Erkrankung oder um eine Stoffwechselstörung handeln, die auch hormonelle Ursachen haben kann. Eine medizinische Abklärung wäre in einem solchen Fall unbedingt empfehlenswert.

Nahrungsergänzungsmittel sind unbedenklich?

Das bedeutet aber nicht, dass man nicht kurzzeitig einen Appetitblocker anwenden kann, um beispielsweise im Urlaub mit einer tollen Bikinifigur am Strand zu liegen. Doch sollte immer auch der Vorsatz dabei sein, wirklich gesund abnehmen zu wollen, um im nächsten Sommer nicht wieder zu solchen – eigentlich ungesunden – Möglichkeiten greifen zu müssen. Unbedenklich sind allerdings Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten, die in Zeiten eines erhöhten Bedarfs angewendet werden.

Dabei kann so ein erhöhter Bedarf nicht nur durch beruflichen und bzw. oder privaten Stress hervorgerufen werden, sondern auch entwicklungsbedingt sein oder eben durch eine Diät bzw. Ernährungsumstellung auftreten. Zu solchen unbedenklichen Präparaten gehören beispielsweise Brausetabletten, die den Körper mit zusätzlichem Magnesium oder Kalzium versorgen. Zink wirkt sich dagegen positiv auf die Haut und die Haare aus, was natürlich in Verbindung mit einer guten Figur besonders wichtig ist.

Vitamin E ist dagegen wieder gut für einen gesunden Knochenbau und Kalzium eignet sich für Menschen, die keine Milch oder Milchprodukte mögen. Somit kann einer sogenannten Mangelernährung vorgebeugt werden. Allerdings empfiehlt sich auch hier eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, da brüchige Fingernägel und bzw. oder stumpfes Haar auch medizinische Ursachen haben kann, die es im Vorfeld abzuklären gilt.

Bei starkem Übergewicht mit dem Hausarzt sprechen

Wer an erheblichem Übergewicht leidet, kann und sollte seine Pläne zur gesunden Gewichtsreduktion am besten mit dem Hausarzt oder einem anderen Fachmann bzw. einer Fachfrau besprechen. Eine gute Alternative sind dabei auch sogenannte Ernährungsberater, die ihre Kunden bei der Umsetzung ihre „Abnehmpläne“ unterstützen. Dabei kann nicht nur gemeinsam ein leckerer Ernährungsplan aufgestellt werden, sondern die Erfolge werden auch ordentlich registriert, so dass ein „Ausreden“ gar nicht mehr möglich ist.

Der Erfolg ist dabei eigentlich schon garantiert, denn wer möchte schon gern als willensschwach gelten. Wichtig ist es allerdings – und auch dabei hilft ein fachkundiger Ernährungsberater oder eine Ernährungsberaterin – dass die jeweils anzustrebenden Ziele auch erreichbar sind. Wer ein Übergewicht von 20 oder 30 kg und mehr mit sich herumträgt und plötzlich innerhalb von 2 Wochen in Kleidergröße 38 passen möchte, wird sicher enttäuscht sein, obwohl der erreichte Erfolg sicher gar nicht so schlecht ist.

Sinnvoller ist es also, den Körper gezielt auf eine ausgewogene Ernährung umzustellen und mit sinnvollen Dosen von Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen, statt zwanghaft eine Nulldiät nach der anderen auszuprobieren und unter den Jojo-Effekten zu leiden. Natürlich sollte ein gesundes Abnehmen auch immer in Maßstäben erfolgen, die medizinisch sinnvoll sind. Eine Gewichtsreduktion von 250 g pro Woche ist weder für den Körper noch für den Kreislauf belastend und bringt über das Jahr einen Erfolg von etwa 13 kg mit sich.