Schimmelpilz Allergien

Eine einzelne Schimmelspore ist ein winziges, mikroskopisch kleines Ding, das normalerweise in feuchten Räumen gedeiht. Trotz ihrer Winzigkeit können Schimmelsporen für Menschen, die allergisch auf sie reagieren, tödlich sein.

Die meisten Allergien beginnen mit Allergenen in der Luft. Schimmelpilzsporen haften zwar oft an Wänden und Oberflächen, da sie aber so winzig sind, können sie leicht in der Luft schweben, wenn sie gestört werden. Eine Person mit einer Schimmelpilzallergie kann diese Schimmelpilzsporen leicht einatmen, so dass sie durch die Nasengänge in die Lunge gelangen und eine allergische Reaktion auslösen können.

Schimmelpilzallergien sind sogar noch häufiger als Pollenallergien. Das liegt daran, dass Pollenallergien oft saisonabhängig sind, z. B. Ambrosia im Herbst, Gräserpollen im Frühjahr und Zedernfieber im Dezember oder Januar. Bei Schimmelpilzallergien verhält es sich jedoch anders. Schimmelpilze können Sie in der Nacht befallen, ohne Rücksicht auf die Jahreszeiten. Während Pollen tagsüber freigesetzt werden, wenn das Sonnenlicht die Pollen trocknet und der Wind sie aufnimmt und verteilt, vertragen Schimmelpilze kein Sonnenlicht und werden daher nur nachts freigesetzt. Dieser Vorgang wird „Sporulation“ genannt und unterscheidet sich von der Bestäubung durch Pollen.

Die höchsten Schimmelpilzzahlen treten in unseren Wohnungen gegen 2.00 Uhr nachts auf, weil zu dieser Zeit die Sporen aus den Klimaanlagen austreten und sich im ganzen Haus verteilen. Bei einer Schimmelpilzallergie kommt es zunächst zu einer Schwellung der Schleimhaut. Darauf folgt die Ausschüttung von Adrenalin, dem Allergiehormon für den Notfall. Die Ausschüttung von Adrenalin ist auch der Grund dafür, dass Sie plötzlich in den frühen Morgenstunden aufwachen und sich fragen, warum Sie nicht durch ein Nasenloch atmen können.

Allergische Reaktionen in den Griff bekommen

Um allergische Reaktionen auf Schimmelpilze in den Griff zu bekommen, müssen Sie zunächst die Auslöser erkennen. Dann wissen Sie zumindest, wann Sie sie meiden sollten. Sie können sich auch von einem Allergologen auf eine positive Reaktion auf Schimmelpilze testen lassen. Das Problem dabei ist jedoch, dass es viel zu viele Schimmelpilzarten und -mutanten gibt, so dass es schwierig ist, Sie auf jeden einzelnen zu testen. Eine Sache, die Sie wissen sollten, wenn Sie eine Schimmelpilzallergie haben, ist, dass Schimmelpilze einen Platz zum Wachsen und eine Nährstoffquelle brauchen. Feuchte Orte sind ihre persönlichen Favoriten, aber auch der Staub in Ihrer Klimaanlage kann sie mit Nährstoffen versorgen, um sie zu unterstützen.

Hier sind häufige Orte, an denen Schimmelpilzkolonien gedeihen können:

  • Feuchte Bereiche, undichte Stellen usw.
  • Staubige oder muffige Papiere, Kartons, Teppiche, Polstermöbel und Bettzeug
  • feuchtes Holz, z. B. durch Regen während der Bauphase oder sogar schon vor Baubeginn nasses Gebälk
  • Isolierung von Klimaanlagen, Spulen und Abflusswannen, auch in Öfen und Autos
  • Pfannen unter frostfreien Kühlschränken
  • Schlechte Filter

Ein weiterer Ort, an dem Schimmelpilze wachsen können, ist Ihr Auto. Forscher haben festgestellt, dass viele Menschen in ihren Autos unter Schimmelpilzallergien leiden und Symptome wie Nebenhöhlenprobleme, Asthma, tropfende Nase und Kopfschmerzen haben. Die Ursache dafür wurde auf undichte Fenster oder Türen zurückgeführt, die oft das Ergebnis veralteter Dichtungsbänder sind. Dadurch kann Wasser eindringen und den Teppich oder die Polsterung befeuchten, was zur Schimmelbildung beiträgt.