Oft wird behauptet, dass Ausdauersportler, die das Optimum aus ihrem Körper herausholen wollen, auf gar keinen Fall ein Krafttraining durchführen dürfen. Veränderungen, wie zum Beispiel der Energiebereitstellung im Muskel sowie eine Zunahme des Körpergewichts würden sich negativ auf die Ausdauerleistung auswirken.
Mittlerweile liegt jedoch eine ganze Reihe von Studien vor, die genau das Gegenteil besagen. Mit Zunahme der Kraft geht eine Verbesserung der Bewegungsökonomie einher, die anaerobe Schwelle erhöht sich und die Verletzungs- oder Überlastungsgefahr wird erheblich verringert.
Um keine unerwünschte Muskelmasse aufzubauen, bietet sich ein Maximalkrafttraining mit hohen Gewichten und wenig Wiederholungen an. Mit dieser Trainingsform werden weniger strukturelle Veränderungen erzielt, die Kraftzunahme erfolgt vor allem durch eine verbesserte nervale Ansteuerung der Muskulatur.
Es ist anzunehmen, dass bei vielen Sportlern erheblich Potential verschenkt wird, indem sie auf Krafttraining verzichten. Das ist teilweise sehr verwunderlich, da die Bereitschaft, viel Geld in Sportgeräte, Sportbekleidung, Sportschuhe usw. mit dem Ziel der Leistungsoptimierung zu stecken, vorhanden ist. Auf der anderen Seite wird an alten Trainingsweisheiten festgehalten, die nachweislich widerlegt sind.
Zunehmende Muskelmasse störend für Ausdauersportler?
Ein Ausdauersportler muss doch eigentlich am ganzen Körper Muskeln besitzen. Es geht doch eigentlich darum, das man so wenig Fett wie möglich besitzt, um das Maximale aus seinem Körper heraus zu holen. Es gibt also nicht einen Nennenswerten Grund, warum Ausdauersportler kein Krafttraining machen sollte. Schließlich hilft es ihrem Körper Gesund und stark zu bleiben.
Natürlich sollte ein Ausdauersportler es nicht übertreiben mit dem Krafttraining und aussehen wie Arnold Schwarzenegger. Ein paar Einheiten mit wenig Wiederholungen und leichten Gewichten helfen schon. Zudem ist Abwechslung beim Training sehr wichtig, denn wenn man immer nur das gleiche machen muss verliert man die Lust.
Zu viel Krafttraining kann schädlich für den Köper sein?
In allen Sportarten gibt es Trainer, die genau wissen wieviel Krafttraining für jemanden gut ist. Wer alleine trainiert und das womöglich noch falsch macht, kann sich schwere Verletzungen selber zufügen. Es gibt extra Kurse, Videos oder online Seminare für Krafttraining. Diese helfen einen besonders gut am Anfang. Jedoch sollte man sich an jemanden wenden (im realen Leben), der sich wirklich damit auskennt.
Ausdauersportler haben einen exakten Plan, was jeden Tag an Training gemacht werden muss. Das der Trainier zu viel Krafttraining anordnet ist wohl eher unwahrscheinlich. Auch wird da nie etwas schief gehen, denn meistens ist der Trainer immer in der Nähe.
Sollte jeder Ausdauersportler Krafttraining machen?
Es gibt diverse Bereiche von Ausdauer Sportarten und vielleicht ist der ein oder andere Bereich nicht sonderlich gut geeignet. Aber was zählt denn eigentlich zu Ausdauersport?
- Joggen
- schwimmen
- laufen
- skaten
- Fahrrad fahren
- Ski Langlauf
- rudern
- Marathon
- Aerobic
- tanzen
- und noch vieles mehr
Bei den meisten Ausdauer Sportarten braucht man also Arme sowie Beine. Gerade beim Rudern ist natürlich Krafttraining sehr von Vorteil, jedoch beim skaten nicht unbedingt notwendig. Viel Masse bei einem Marathon, wäre wohl auch nicht sonderlich von Vorteil!
Fazit zum Krafttraining und die Auswirkung auf Ausdauersportler
Krafttraining ist natürlich für jeden Ausdauersportler gut, aber natürlich nur wenn es der Trainer empfiehlt. Bei ein paar Ausdauer Sportarten, kann es sehr hilfreich sein wie zum Beispiel beim rudern.